Wie in meinem letzten Blogbeitrag angekündigt, folgt heute mein persönliches Wander-Highlight aus dem Oberallgäu.
Ich habe bereits berichtet was für ein vielfältiges Angebot für alle Wanderansprüche diese Region bietet. Bisher war es für mich in höheren Lagen etwas schwierig gewesen. Sobald ein Wanderweg an einem einseitig steilen Abgrund entlang ging, hatte ich schon mit Schwindel zu kämpfen.
Nach den ersten schönen Wandererfahrungen in Oberstdorfer Umgebung habe ich mir den Fellhorngipfel vorgenommen mit sage und schreibe 2039 m – allerdings erst ab der Mittelstation der Fellhornbahn. Ich finde, das ist für eine Flachlandtirolerin aus dem westlichen Münsterland gar nicht so schlecht.
Ab der Mittelstation führen zwei direkte Wanderwege auf den Gipfel. Ich habe den längeren ausgewählt, da ich dachte, dass dieser nicht ganz so steil wäre. Allerdings wurde ich eines besseren belehrt. Es ging zunächst in Serpentinen und sehr großen Stufen nach oben. Danach folgte eine Gratwanderung im wahrsten Sinne des Wortes. Niemals vorher hätte ich gedacht, dass ich es schaffe so einen Wanderweg zu gehen. Aber ich konzentrierte mich einfach auf meinen Schatz, der vor mir lief und schaffte es bis zum Gipfelkreuz. Die Belohnung: ein sagenhafter Ausblick über die Täler und Gipfel, ein von Glück erfülltes Herz und neu belebte SINNE.
Zu meinem persönlichen Highlight möchte ich Ihnen noch eine weitere Wanderung empfehlen:
Bei dem Besuch von Oberstdorf darf eines natürlich nicht fehlen: Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze.
Den Besuch der Schanze kann man ganz wunderbar in eine Wanderung rund um den Freibergsee integrieren. Wer noch Puste hat kann vom Freibergsee einen Aufstieg zu einem Hochplateau, genauer zur Alpe „Hochleite“ auf 1185 m, machen. Rauf geht’s über zwei Wanderwege – steil und sehr steil. Ich habe den sehr steilen genommen und dieser hatte es wirklich in sich. Aber an der Alpe habe ich Rast gemacht und konnte mich hier mit einem herrlich schmeckenden Zwetschgenkuchen stärken.
Das waren die Wanderungen meines ersten aber bestimmt nicht letzten Aufenthaltes im Allgäu.