Bei meinem letzten Blogbeitrag habe ich Ihnen bereits einen Einblick über meine erholsame Reise ins Allgäu verschafft.
Heute gehe ich auf die vielseitigen und atemraubenden sowie atemberaubenden Wanderwege rund um Oberstdorf ein.
Welche Wünsche haben Sie an eine Wanderung? Soll es ein leichter Wander- oder Spazierweg im Tal sein, ein Wanderweg in den Höhenlagen oder sogar eine Gipfeltour für die Alpinbegeisterten? Das Oberstdorfer Gebiet wird jedem dieser Ansprüche gerecht.
An meinem ersten Urlaubstag habe ich es etwas sachter angehen lassen und einen schönen Rundwanderweg auf ca. 1000 m Höhe bewandert und zwar den Engenkopf-Rundweg. Allerdings hat es mir dann doch nicht gereicht. Am Nachmittag entschloss ich mich noch, den nach Tiefenbach zu laufen. Die Wege der beiden Touren waren meist gepflastert, es gab nur wenige An- und Abstiege und jede hat ca. 2 Stunden gedauert.
Am Folgetag war ich bereit für eine ausgedehntere Tour. Wie spektakulär diese werden würde, hätte ich zu Beginn nicht gedacht. Mein Ausgangspunkt war der Parkplatz am Eingang der Breitachklamm.
Wegen der Coronapandemie ist die Klamm derzeit nur im Einbahnprinzip begehbar. Die Wege durch die Klamm sind gut zu bewandern und sehr gut gesichert. Es war berauschend die Klamm zu erleben und das nicht nur durch das tosende Wasser, sondern durch das spektakuläre Naturschauspiel: Das Wasser, eine Naturgewalt, die über lange Zeit eine gigantische Schlucht in die Felsen geformt und damit faszinierende Steinformationen geschaffen hat. Ich bin immer noch tief beeindruckt. Dieses Naturschauspiel muss ich unbedingt nochmal im Winterkleid erleben. Ich habe Videos dazu in meinem Instagram Account veröffentlicht. Schauen Sie einfach mal rein.
Die Eindrücke wirkten während der Wanderung noch nach. Ich wanderte weiter immer entlang der Breitach bis nach Österreich ins Kleinwalsertal. Anschließend zurück über eine Hochebene mit wunderschönen Ausblicken in die Täler und auf die umliegenden Gipfel. Nach einer 4,5 stündigen Wanderung bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 28 Grad – und das Anfang September – war ich froh meine Beine bei Kaffee und Kuchen hochlegen zu können.
Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert mit gut eingeschätzter Wanderdauer. Unterwegs hat man viele Einkehrmöglichkeiten. Die Wanderhütten sind ebenfalls gut ausgeschildert und haben auf den Wegweisern immer die Angaben der Ruhetage, so dass man nicht erschöpft vor verschlossener Tür stehen muss.
Die Wanderung entlang der Breitach hat mich tief beeindruckt. Dennoch folgt mein persönliches Wander-Highlight im nächsten Blogbeitrag.