Anfang März berichtete ich hier in meinem Blog über einige sehenswerte Orte auf Teneriffa. Diese vielfältige Insel bietet natürlich noch viel mehr.
Mich hat die facettenreiche Natur ebenfalls absolut begeistert. Ich gehe gerne wandern. Dies hat auf Teneriffa ganz besonders viel Spaß gemacht, da die Wege unterschiedlich sind und die Natur alle paar Kilometer ein völlig anderes Bild abgibt.
Im Norden liegt das Anaga Gebirge. Es ist ein von sattem Grün durchzogenes Gebiet. Im Westen hat man einen traumhaften Blick auf die Nordwest Küste. Inmitten des Gebirges wandert man durch wunderschöne Lorbeerwälder. Ich komme mir vor wie in einem verwunschenen Märchenwald.
In der Inselmitte rund um den Teide und natürlich auch oben auf dem Teide selbst eröffnet sich mir eine mondähnliche Landschaft. Die Felsformationen wie Roques de Garcia sind faszinierend. Allerdings raubt mir die Aussicht auf dem Vulkanplateau auf 3575 m wortwörtlich den Atem. Hier befindet sich die Bergstation der Seilbahn. Von dieser kann über verzweigte Wege bis zum Krater gewandert werden. Wer die Erlaubnis hat und es die Wetterbedingungen erlauben, kann auch bis zum Gipfel wandern. Ich persönlich konnte mich auf dieser Höhe, geplagt von leichtem Schwindel und höherem Puls, nur in Slowmotion bewegen – man merkt sofort wie dünn die Luft hier oben ist. Aber es lohnt sich absolut! Übrigens bucht man das Ticket am besten online im Voraus ohne Risiko. Man wird benachrichtigt, wenn die Seilbahn wegen schlechtem Wetter nicht fährt und kann direkt umbuchen oder aber bekommt das Eintrittsgeld zurück. Deshalb ist es empfehlenswert die Buchung für den Anfang des Urlaubes festzulegen.
Ein drittes ebenso atemberaubendes Wandergebiet liegt im Westen rund um Masca. Die Anfahrt ist phänomenal und nichts für einen empfindlichen Magen. Bei sehr vielen Wanderern ist die Mascaschlucht sehr begehrt. Deshalb ist hier auf dem kleinen Parkplatz der Andrang groß. Ich entscheide mich weiterzufahren, folge der Straße und entdecke ein Lokal mit einer grandiosen Aussicht, das „Mirador de la Cruz de Hilda“. Oberhalb des Lokals gibt es Parkmöglichkeiten. Von hier aus hat man ausgeschilderte Wanderwege unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrades. Nach einer ausgiebigen Wanderung genieße ich einen sehr guten Kaffee und köstlichen Mandelkuchen in dem Aussichtslokal.
Ich schreibe diesen Blogbeitrag mitten in der Coronakrise und möchte Ihnen für die Zeit danach, die auf jeden Fall kommen wird, dieses Highlight meiner Teneriffa Reise präsentieren. Lassen Sie sich inspirieren, diese wunderschöne und facettenreiche Insel zu besuchen.