Es heißt Utrecht sei das kleine Amsterdam. Für mich hat diese Stadt ein ganz eigenes unvergleichliches Flair. Utrecht hat mich lange Zeit nicht locken können. Erst im letzten Sommer auf Empfehlung eines Freundes hat es meine Aufmerksamkeit erlangt. Und nun endlich hat in der letzten Woche ein Kurztrip geklappt, natürlich verbunden mit einer Übernachtung in einem Hotel, das erst vor kurzem eröffnet hat. Dazu in der nächsten Woche mehr.
Utrecht ist eine Universitätsstadt. Das merkt man sofort an dem jungen, von vielen Studenten geprägten, Stadtbild und an den wahnsinnig vielen Fahrräder.
Hier existieren mehr Fahrräder als Einwohner, das ist wohl auch der Grund warum es in Utrecht das größte Fahrradparkhaus der Welt gibt (Ector Hoogstad Architecten). Das befindet sich am neuen Hauptbahnhof. Hier entsteht ein von moderner Architektur dominierendes Viertel.
Sehr schön finde ich den Kontrast zwischen der modernen Architektur am Hauptbahnhof und dem unmittelbar daneben liegenden Altstadtkern, mit seinen historischen Gebäuden und den Charme verleihenden Grachten. Wer auf Entschleunigung und Gemütlichkeit setzt, ist hier genau richtig. Ich habe bei einer Grachtenbootstour die Altstadt in slow motion an mir vorbeiziehen lassen. Aus dieser Perspektive hat man einen schönen Blick auf die alten Lagerhäuser, die sich entlang der Oudegracht ziehen. Hier sind oft einladende Restaurants untergebracht.
Wer einen Blick auf die Stadt aus luftiger Höhe werfen möchte, kann dies vom 112 Meter hohen Domturm tun. Wie häufig in Italien zu sehen ist, ist auch in Utrecht der Domturm außerhalb des Doms gebaut worden.
Rund um den Dom, ebenso entlang der Oudegracht, kann man bei einem „Kopje Koffie“ das Treiben der Stadt beobachten oder einfach die Seile baumeln lassen. Einfach herrlich!